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Es ist nicht das erste Mal, dass wir das traditionelle "Mondfest" in China
live mitereleben. Man feiert es alljährlich am 15. Tag des achten Monats des chinesischen Mondkalenders. Nach unserem
gregorianischen Kalender kann das irgendwann im September oder Oktober sein. Dieses Jahr fast zeitglich, am 10. September, feiert man in China den "Happy teachers day", an dem Schüler und Studenten ihre Lehrer "happy" machen möchten, natürlich durch entsprechende Geschenke. Gleich am frühen Morgen wird Dieter mit einer Großpackung reifer Kiwis und 3 kg Äpfeln überrascht. Möglicherweise hat er im Laufe des Tages den ein oder anderen Studenten vor den Kopf gestoßen, als er die 5 kg-Packung Reis genauso dankend ablehnt wie 2 Riesenpackungen Mooncakes. Mit viel Mühe kann er den jungen Menschen verständlich machen, dass wir doch nur noch kurze Zeit hier sein werden, unmöglich alles aufessen und schon gar nicht mit nach Deutschland nehmen können. An den Äpfeln werden wir bis zur Abreise weiteressen, die 20 bereits reifen Kiwis wurden zu Kompott eingekocht, sonst hätten sie bei der Hitze hier keinen Tag mehr überlebt.
Party! Im Institut wird das Mondfest auch gemeinsam gefeiert. Alle Mitarbeiter, Masterstudenten,
Doktoranden, einige Ehemalige und wir sind nebst Familien eingeladen. Nach ein paar Eröffnungsreden und der üblichen
Selbstbeweihräucherung der eigenen Erfolge des vergangenen Jahres gehts's ans kalte Buffet. Mit innerem Grinsen beobachte
ich, dass die zuhauf vorhandenen moon-cakes bis zum Schluss fast unangetastet liegen bleiben, während alle anderen
Leckereien vom hauptsächlich jungen Publikum sehr gerne weggefuttert werden.
Und dann ist da ja auch noch der Geburtstag des Chefs! Fest steht, dass er dieses Jahr 63 Jahre alt wird. Aber wann genau?
Zu seiner Zeit nahm man es mit der Registrierung von Geburten noch nicht so genau. Als irgendwann Ausweise mit
Geburtsdatum eingeführt wurden, musste dort natürlich etwas eingetragen werden. Die Familienhistorie wusste zu berichten,
dass Xiaoting am Tag nach Mid Autumn das Licht der Welt erblickte, diese Angabe ist etwa so viel wert, wie wenn bei uns
jemand "am Karfreitag" geboren wurde.
Erste Eindrücke
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