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weiter zum Mondfest weiter zum Essen |
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...die Sache mit dem zensierten Internet... Schon bei der Vorbereitung unseres erneuten Nanjing-Aufenthalts mussten wir feststellen,
dass google mit Hilfe eines VPN-Tunnels zwar in China nutzbar sein würde, ABER da google sich bereits 2014 aus
China zurückgezogen hat, sind die verfügbaren Infos natürlich ganz und gar nicht up to date, zumindest wenn es
um chinesische Inhalte oder google maps in China geht. So kennt google maps weiterhin nur 2 Metrolinien in
Nanjing, tatsächlich sind es heute 10 Linien. ![]() Mit Moovit hatten wir in verschiedenen Ländern schon gute Erfahrungen gemacht. Und tatsächlich
kennt diese App sich auch ganz hervorragend mit den Bussen und Bahnen in Nanjing aus, ABER leider spuckt sie die
Ergebnisse ausschließlich in chinesischer Schrift aus, außer den Nummern der S-Bahnen kann ich also nur schwerlichst
etwas entziffern, dabei wäre es schon irgendwie nett zu wissen, an welcher Station man umsteigen soll. Im Vergleich zu 2012 sind die vorhandenen Möglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs zwar deutlich besser geworden, aber für Nicht-Chinesen ist es heute viel schwieriger, sich damit zurecht zu finden. Für unsere Sicherheit wird aber flächendeckend gesorgt: JEDE Metrostation hat an sämtlichen
Zugängen solche Sicherheitsschleusen mit mindestens 2 Beamten besetzt, wo man all sein Gepäck, Handtaschen, Einkäufe
durchleuchten lassen muss.
...die Sache mit dem Englisch... In 2012 bereitete sich die Stadt voller Enthusiasmus auf die Jugendolympiade 2014 vor. Um dem internationalen Publikum und Teilnehmerfeld gerecht zu werden, war offensichtlich sehr viel Information im Stadtbild in englischer Sprache und lateinischer Schrift hinzugefügt worden. Inzwischen fehlt dieser internationale Ansatz weitgehend. Zum Glück sind die Ansagen und Schriftbänder in den S-Bahn-Waggons weiterhin auch auf Englisch vorhanden, aber sobald man diesen "geschützten Raum" verlässt, ist man ohne chinesische Sprachkenntnisse ziemlich aufgeschmissen - Abenteuer pur!
Ganz lustige wird es, wenn man versucht, seine eigentlich echt praktische Metro-Dauerkarte
aufzuladen. Die dafür vorgesehenen Automaten sehen so aus und können auch nur chinesisch…
Unsere Hauptstadt Berlin bekleckert sich in Sachen Sprache auch nicht gerade mit großem
internationalem Ruhm: Als wir mit Zug und Bus von Cottbus aus zum Flughafen Tegel unterwegs waren, fiel uns auch
auf, dass wirklich NIRGENDS mal eine englische Ansage oder entsprechende Schrift vorhanden war, nicht im Zug, nicht
am Hautbahnhof, nicht im Flughafen-Zubringer-Bus. In den Metropolen dieser Welt erwarte ich eigentlich, dass zumindest
in den großen Innenstädten und Verkehrsknotenpunkten stets auch Englisch und lateinische Schrift angeboten wird. Aber
davon ist Berlin noch meilenweit entfernt, das können Peking und Shanghai wesentlich besser.
Total cool finde ich die zu tausenden vorhandenen Mietfahrräder. Da gibt
es verschiedene Firmen und Systeme, die solches anbieten. Grüne, orangene, blaue, hellblaue Fahrräder bevölkern die
Straßen. Die orangenen sind immer an Stationen festgemacht, müssen also auch an einer solchen wieder abgestellt
werden. wurden uns gleich bei unserer Ankunft als "must have" übergeholfen. Zur Nutzung braucht man eine App auf dem Handy.
Und damit begann am Anreisetag schon wieder ein Problem(chen): Google mit all seinen Funktionen, incl. Play-Store zum
Herunterladen von Apps funktioniert nur, solange man sich in einem VPN-Tunnel befindet. So ein Tunnel gaukelt dem
Internet vor, dass ich nicht in Nanjing, sondern z.B. zuhause in meiner Firma oder Uni sitze. Die Nutzung solcher
Tricks ist neuerdings in China bei Strafe verboten. Auch wurde man gewarnt, dass die chinesischen Beamten bei der
Einreise am Flughafen das Recht hätten, Handys und Computer auf "schädliche Apps und Programme" zu durchsuchen.
Deshalb hatten wir die Zugangsdaten für solche Tunnels nicht auf unseren Geräten, sondern weit weg in einer Cloud
gespeichert, um sie bei Gelegenheit dann in Nanjing zu installieren. Die blauen Kreise kennzeichnen städtische Fahrräder (blau-weiß), mit denen kann ich überall in
Nanjing rumfahren, 2 Stunden komplett kostenlos, danach kostet es ein paar Cent oder ich wechsle einfach auf das
nächste Bike für weitere 2 Stunden. Die Doktorhüte kennzeichnen Uni-Bikes (hellblau), die sind immer kostenlos,
sollen allerdings den Uni-Campus nicht verlassen. Man kann zwar auch außerhalb damit rumfahren, aber wenn man sie
dort abstellt und abschließt, kann niemand sie wieder auslösen. Dafür fahren dann Kleinsttransporter rund um die Uni
herum, laden diese fehlgeleiteten Uni-Bikes wieder auf und bringen sie zurück auf den Campus. DANKE! Jetzt weiß ich, was zu tun ist… Inzwischen habe ich herausgefunden, dass Hellobike meinen
VPN-Tunnel nicht mag und dass oft einfach kein Netz da ist.
Innere Mongolei
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